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k.u.k. gegen Šabac
Vor kurzem gab es h.o. den Hinweis auf Anton Holzers neueste Publikation "Das Lächeln der Henker" sowie die diesbezügliche Buchpräsentation am 25. September zu lesen. Nun ist überdies auf einen Beitrag Holzers für das Spectrum der Presse am letzten Wochenende zu verweisen: "Mit allen Mitteln". Es geht um ein Massaker im August 1914, in Nordserbien, in und um den Ort Šabac.
Das Lächeln der Henker
In diesem Herbst jährt sich zum 90. Mal das Ende des Ersten Weltkriegs. Und immer noch ist über die Kriegsverbrechen der Habsburger-Monarchie und ihrer Repräsentanten wenig bekannt. Tausende unschuldiger Zivilisten wurden während des Krieges im Osten und Südosten der k.u.k. Monarchie als angebliche "Spione" am Galgen hingerichtet, Hunderttausende ins Hinterland deportiert. Anton Holzer rekonstruiert nun in seinem neuen Buch
Anton Holzer: Das Lächeln der Henker. Der unbekannte Krieg gegen die Zivilbevölkerung 1914-1918. Darmstadt: Primus 2008
anhand von bisher unveröffentlichtem Fotomaterial ein immer wieder gerne verdrängtes Kapitel der österreichischen Geschichte: die Hinrichtungen, Massaker und Vertreibungen im Osten und Südosten Europas der Jahre 1914-1918. Die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung war im Ersten Weltkrieg keineswegs nur auf die Exzesse Einzelner zurückzuführen. Die Übergriffe waren systematisch geplant und offiziell angeordnet. Sie waren Teil der Kriegsführung.
Buchpräsentation und Diskussion zu Wien wie folgt:
Aus der Krise in die Krise?!
Höchste Zeit für einen Call for Papers: Das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) zu Oldenburg, u.a. Kooperationspartner von Kakanien revisited, wird von 9.-11. März 2009 eine interdisziplinäre Tagung zum Thema Aufbruch und Krise. Das östliche Europa und die Deutschen nach dem Ersten Weltkrieg ausrichten. Hinsichtlich der Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg und seinen Folgeerscheinungen werden v.a. die künstlerisch-kulturellen Entwicklungen und die strukturellen Veränderungen im wissenschaftspolitischen Bereich in den Mittelpunkt gerückt. Die inhaltlichen Grundannahmen lassen sich lt. Aussendung wie folgt fassen:
Senior Editor
(Weitere Informationen hier)
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]